Dienstag, 10. Juli 2018

GRÜNE? - Nein danke!

In Hamburg entstanden die Grünen in den 70-ern aus BI's (Bürger-Initiativen) gegen Atomkraft-werke. 1978 wurde eine vom KB (Kommunistischer Bund) dominierte "Bunte Liste - Wehrt Euch" (BL) gegründet. Die BL erreichte bei den Hamburg-Wahlen 1978 insgesamt 3,4 %. Mit 2 Abge-ordneten gelang ihr sogar der Sprung in die Bezirksversammlung von Eimsbüttel.
1976 und 1977 war ich in den "BI's gegen Atomkraftwerke" von St. Pauli und Steilshoop aktiv. Danach blieb ich, wenn auch nicht mehr aktiv, viele Jahre Anhänger und Wähler der Alternativen bzw. Grünen - auch, weil sie sich pazifistisch positionierten. Sie waren stark in der Friedensbewe-gung verankert. 
Aus den "Bunten" und "Alternativen" (AL-Alternative Liste) wurde später die Grün-Alternative Liste (GAL), die 1982 mit 7,7 % in das Hamburger Landesparlament einzogen. 

"In den 1980er Jahren standen die Grünen der NATO-Mitgliedschaft Deutschlands ablehnend gegenüber." (Wikipedia) Sie waren maßgeblich am Protesten gegen die Lagerung von Atomwaffen in der BRD beteiligt. Ihre damalige Galionsfigur war Petra Kelly, die 1992 von ihrem Lebensgefährten ermordet wurde. Mit dem Balkan-Krieg gaben die Grünen nach und nach pazifistische Positionen auf. Vorreiter dabei waren Joachka Fischer und Daniel Cohn-Bendit. Die sogenannten "Realos" setzten sich endgültig gegen die "Fundamentalisten" durch. 
Heute sind die Grünen für mich eine Mischung aus Kindergarten, politisch korrekten Sozial-Tanten, Bürohengsten mit Blümchen auf der Fensterbank und hypermoralischen Oberlehrerinnen. Sie scheinen allesamt vergessen zu haben, was eigenständiges Denken ist.
                                                                                         Collage und Text: °° Raimund Samson °° 


 

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