Mittwoch, 14. November 2012

Wilhelmsburg: SCHLIMM!

Auf der Elbinsel war schon immer was los. Wer Ernst Reinstorfs „Geschichte der Elbinsel Wilhelmsburg“  aufmerksam liest, wird recht bald merken, daß schon im 19. Jhdt. das Volk, das sich hier ansiedelte,  „nicht ohne“ war. Kleinkriminelle, Ganoven und Graureiher fischten hier Seite an Seite. Jetzt geht es wieder um eine ganz schlimme Sache. Mitarbeiter der Kleider-kammer wurden dabei beobachtet, daß sie Kleiderspenden privat lagern und angeblich die besten Stücke für sich aussortieren. Herr M., Chef der Kleiderkammer, erklärt dies so: „Früher sei die Ware direkt auf den beiden firmeneigenen LKW sortiert worden, doch die mussten verkauft werden. Danach habe es ein Platzproblem gegeben ...“  *** Seien wir dem Wochenblatt dankbar, daß es solche Räuberpistolen als headliner auf der ersten Seite bringt. Dieser konservative Zug, das alte Image Wilhelmsburgs wieder aufzufrischen, ist ein Treuebeweis. Sympathisch - oder? * Statt dessen: Ärger mit der IBA thematisieren? Oder gar kritische Künstler zu Wort kommen lassen und mit einem Foto beehren?  Hallo?!! ...  *  Herr D. ist der neue Sherlock Holmes der Elb-Insel. Ich würde den Mann gern dazu bringen, zu recherchieren, wer davon profitiert, daß die Kosten für den Umbau des Wilhelmsburger Bahnhofs in die Höhe schießen. Solange die Elb-Insulaner sich gegenseitig beim Erbsenzählen beobachten und austricksen, können andere „Kriminelle“, die mit voller Rückendeckung durch die offizielle Politik vorgehen,  ungehindert ihre Geschäfte betreiben. Da kräht dann kein Hahn nach.  R-bloggo-S

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