Samstag, 16. März 2013

MLPD : Klarer Kurs


Bei der Montags-Demo (Mönckebergbrunnen) erwarb ich die März-Ausgabe der Stadtzeitung der MLPD für Hamburg, Klarer Kurs.  Das Blatt hat A4-Format, ist 10 Seiten stark, und bringt Berichte über Streiks, ein „Festival der Rebellion“, Interviews zum Frauentag am 8. März; es gibt Kurz-Dar-stellungen der MLPD-Kandidaten zum Bundestag, revolutionäre Lieder/Gedichte werden abgedruckt usw. * Man muß nicht mit den Zielen und Inhalten der MLPD übereinstimmen, um einen oder mehrere Blicke in das Heft zu werfen und bei Gelegenheit mit dem einen oder anderen zu diskutieren. Die Montags-Demo beruht auch auf dem Engagement und der Organisationsarbeit der MLPD – und das gilt es zu respektieren. Wahrscheinlich ist diese Partei-Zugehörigkeit einer der Gründe, weshalb das Hamburger Abendblatt noch NIE, wie ich hörte, über die Montags-Demo berichtete, genauso wie HINZ & KUNZT – dabei werden bei der Montags-Demo Forderungen erhoben, die gerade auch die Unterprivilegierten, Obdach- und Arbeitslosen betrifft. * Zurück zum KLAREN KURS: Ich stimme mit manchem nicht überein, vielleicht auch weil ich nicht aus der Arbeiter-Klasse stamm; als Künstler stehe ich jeder Ideologie kritisch gegenüber - ABER man kann nicht übersehen, daß sie hier etwas bewegt. Es geht schlicht und einfach um Dialog, Streitkultur, lernen, tun, auch FEHLER machen und daraus lernen usw.  Das Blatt wird zum Spendenpreis von 50 Ct. verkauft.   **RS** 

1 Kommentar:

Freiwirtschaftler hat gesagt…

Der grundlegende Irrtum von Marx, der ihn vom Weg der klassenlosen Gesellschaft abirren und auf die schiefe Ebene des Kommunismus (Totalitarismus) geraten ließ, besteht darin, die Ursache der Ausbeutung im Privateigentum an den Produktionsmitteln zu suchen. In logischer Fortführung dieses Gedankens gelangt er dann zu seinem bekannten Vorschlag, dieses Privateigentum zu beseitigen, die Produktionsmittel zu sozialisieren, was lediglich auf eine Verstaatlichung hinausläuft. Wenn man, wie Marx, annimmt, dass das Privateigentum an den Produktionsmitteln den Zins bedingt, dann muss man von einer Beseitigung des Privateigentums auch die Beseitigung des Zinses, den er „Mehrwert“ nennt, erhoffen.

Die Überwindung des Kapitalismus ist daher für Marx lediglich eine Enteignungsfrage.

Marx erliegt dem optischen Eindruck und hält das Kapital in völliger Übereinstimmung mit der klassischen Nationalökonomie für eine Sache. Wer diese Sache zufällig besitzt, der vermag, nach Marx, andere auszubeuten. Für ihn ist der Unternehmer, weil er die Produktionsmittel in der Regel besitzt, kurzerhand der Ausbeuter.

Dieser Ansicht von Marx ist entgegenzuhalten: Nicht weil die Fabrik, das Mietwohnhaus, der Verkehrsbetrieb sich in privaten Händen befindet, vermag der Eigentümer einen Zins zu erzielen, sondern weil es zu wenig von diesen Sachgütern gibt, weil sie knapp sind. Die Knappheit bedingt also den Zins. Und diese Knappheit wird durch die Form des heutigen Geldes verewigt, das bei gesunkenem Sachzins die Investition verweigert; das sie verweigern kann, weil es streikfähig ist. Das Privateigentum an den Produktionsmitteln allein genügt keineswegs, um einen Zins zu erzielen.

Irrtümer des Marxismus