Freitag, 12. April 2013

Corny Littmann


Der Mann ist eine Respektperson und hat eine Menge aufgebaut. Ein Selfmademan. Ich erinnere mich an die 70-er Jahre, als Corny Littmann mit Büchertisch vor der Uni stand, um Info-Material und Broschüren weiterzugeben und schwule Basisarbeit zu machen. Er war ein Protagonist. Heute hat er Geld, Immobilien usw. UND? Soll er sich dafür entschuldigen, alles verschenken? ** Die ROTE FLORA hat Littmann ein Auftrittsverbot erteilt. Geplant war ein Rio Reiser-Abend, an dem auch (Reiser-Freund) Corny auftreten sollte. Die ROTE FLORA fordert „Keine Bühne für Corny Littman in der Roten Flora“.  ** Warum sind die ROTE FLORA-Aktivisten so dumm? Ein Auftritt mit Littmann wäre Werbung auch für die R.F., würde ihre Akzeptanz erhöhen? Die R.F. begründet ihren Ausschluß so: „C.L. spielt in der Gentrifizierung St.Paulis eine entscheidende Rolle, war federführend beteiligt an der Teilprivatisierung des Spielbudenplatzes und der damit einher-gehenden Vertreibungspolitik. Aktuell klüngelt er mit der Bayerischen Hausbau GmbH gegen die Initiative zum Erhalt der Esso Häuser.“  Statt Littmann auszuschließen, hätten sie seinen Auftritt mit Kritik begleiten sollen, z.B. Transparente an die Wände hängen, Wandzeitungen schreiben usw. Corny Littmann ist so eloquent und, was Argumente betrifft, wahrlich nicht auf den Mund gefallen, daß eine Veranstaltung MIT ihm spannend und interessant geworden wäre. Aber soooo? ... Die ROTE FLORA verhält sich wie eine Sekte, die anderen nicht zu geben bereit ist, was sie für sich selber einfordert: Toleranz.         
                                   ***RS***  

1 Kommentar:

Erich Heeder hat gesagt…

Tja, - das nennt man wohl einen kultur-rellen Hammer !! Die rot "Floristen" hauen da etwas in den öffentlichen Raum, ohne einen beweiß !!Seit wir BRD geworden sind, und seit dem die Mauer gefallen ist, hat es so etwas noch nicht gegeben, das ein Künstler unerwünscht ist !! Das die Betreiber der Roten Flora sich da mit kein Gefallen tut, muß ich hier nicht schreiben !!