Donnerstag, 20. Juli 2017

Ist der Mann gefährlich?

Der Mann sieht gut aus, ist 32 jahre jung und outet sich als "homosexuell, rechtsradikal und katholisch". Eine ungewöhnliche Mischung. Yiannopoulos provoziert um (beinahe) jeden Preis. Er hat etwas gegen Genderisierung, gegen Hillary Clinton und die Gleichmacherei der Linken. Da stimme ich überein; auch ich mag keine Gleichmacherei, hasse den Zwang zum Konsens. M.Y. ist in den USA ein Polit- und Pop-Star, dessen Auftreten an Uni-Colleges mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führte. °° Gibt es vergleichbare Leute in Deutschland? Bekennende Homosexuelle gibt es auch unter Rechtsradikalen, aber eher selten (Michael Kühnen war einer). Das rechte Volk ist, von Ausnahmen abgesehen, in Deutschland eher gegen Schwule. Also wird in der hiesigen rechten Szene wenig Aufhebens davon gemacht. °°  Wenn Yiannopoulos weiter so macht, d.h. Linke provoziert, gegen Feminismus lästert, Frauen als blöde vorführt, Trump lobt u.ä., dann könnte er eines Tages von einem Attentäter getötet werden. Wenn er überlebt, könnte er aber das kulturelle Selbstverständnis des Durchschnittsamerikaners dauerhaft verändern. Es bräuchte jedoch Zeit. Er müsste dann mehr tun als provokant zu posen, political correctness lächerlich zu machen und auf dem Schachbrett der Polit-Szene überraschende Züge zu vollführen. Man kann damit Siege einheimsen, aber die Gegner lernen mit und können-werden einen ungewöhnlichen Mann irgendwann klein kriegen. Spielend. Mit den eigenen Waffen schlagen. Warten wir ab. 
Vielleicht geht es M.Y. aber mehr um materiellen Reichtum und Geld als um Ruhm + Ähnliches?
                                                                                                                         
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