Freitag, 20. November 2015

Terror goes Pop

Sie sei "instabil" und "extrovertiert" gewesen, habe "nie in den Koran" geschaut, auch wenn sie in den letzten Monaten statt Cowboyhut Nikab trug und auf "gläubige Muslimin" machte. Nachbarn und Bekannte beschreiben Hasna Ait Boulahcen als freundliche junge Frau, etwas überdreht, aber sonst "ganz nett". Bisweilen soll sie spontan ein Tänzchen hingelegt haben. Zuletzt habe sie sich radikalisiert. Erste Anzeichen zeigten sich bereits 2001, anläßlich der Flugzeug-Attentate in New York. Sie soll vor dem Fernseher gestanden und applaudiert haben. Da war sie gerade 12 Jahre alt. ** Die junge Frau, die ein paar Tage nach den Massakern von Paris zusammen mit dem Planer der Gräueltaten ums Leben kam, hat das Zeug, zu einem Pop-Star zu werden. Posthum. Zu einem tragischen Popstar. Der Trend ist nicht neu. Unter den IS-Terroristen sind einige, denen Ähnlichkeit mit den Beatles angedichtet wird. Ein krasser Fall von Aufwertung. Enthemmt und durchgeknallt zu sein hat nichts mit Talent oder Kreativität zu tun. Jihadi John bringt es auf 14.300.000 Nennungen bei Google. Der bekannteste deutsche Islam-Terrorist ist der Rapper Deso Dogg alias Denis Cuspert. Deso Dogg bringt 348.000 Ergebnisse, Denis Cuspert 177.000. Hasna Ait Boulahcen liegt bei 589.000 Aufrufen - beachtlich bei 2 Tagen Medien-Ruhm. ** In Deutschland gibt es erstaunliche Hemmungen, wenn die Lebensläufe von Verbrechern oder Terroristen untersucht werden. Selten werden psychologische Hintergründe analysiert. In einem Artikel der Jungen Freiheit vom 11.9.2015 behauptete der Autor Wolfgang Kaufmann, bei den IS-Leuten, die u.a. Kultur-denkmäler zerstörten, handele es sich um Täter mit Minderwertigkeitskomplexen, die stark von "Triebverzicht, Frustration" geprägt seien. Eigentlich sind solche Zustände normal - in einer Gesellschaft, deren muslimische Enklaven auf Repression, Trieb-Kanalisation, Männer-Dominanz ausgerichtet sind. Hinzu kommen noch Drogen-Mißbrauch und Desinformation. Unsere super-schlauen Psychologen, Kriminologen, VS-Leute und Sozial-Pädagogen, die scheinbar akribisch recherchieren, bringen es nicht fertig, schlichte Wahrheiten auszusprechen:: Hinter Größen- und anderem Wahn bei Terroristen verbergen sich neben ideologischer Blindheit immer auch starke Minderwertigkeitsgefühle, die mit lässigen Gesten, Crime und Schock kompensiert werden. Ein einst normaler Mensch wird, aus unterschiedlichen Motiven, zum Mörder. Und: wer einmal getötet hat, wird, in kriegsähnlichen Situationen, auch ein zweites und drittes mal töten und mit jeder neuen Tat seine Hemmungen weiter abbauen. ** Eigentlich waren sie alle einmal normale, liebenswerte Kinder. Und dann wurden sie verführt, ließen sich verführen, wurden zu Unterstützern, Tätern, Killern, Schlächtern ... deren weitere Lebensaufgabe darin besteht, andere zu töten und Kindern möglichst früh alle Hemmungen zu nehmen und ihnen beizubringen, selber zu töten. ** Wie es eine Nähe zwischen Genie und Wahnsinn gibt, liegen auch Pop und Terror mitunter nicht weit voneinander.
                                                                                                                                                      *RS*   

     

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