Offener Brief an Zomia

"Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg hat mit unterschiedlichen Sym-pathien die Entwicklung um die Bauwagengruppe Zomia seit Dezember 2010 beobachtet. In verschiedenen Gesprächen mit Mitgliedern des Beirates haben die BewohnerInnen der Bauwagen sich immer wieder dafür verständig gezeigt, dass "Spielregeln" eingehalten werden müssen. Die einzelnen Auftritte der BauwagenbewohnerInnen in der Nachbarschaft, die teils argwöhnisch, teils gutwillig aufgenommen wurden, wurden im Laufe der Zeit immer ableh-nender in der Bevölkerung betrachtet. Diese Wandlung ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Selbstdarstellung von Zomia und deren Sympathisanten im Internet eine Steigerung im aggressiven Stil von "Zomia bleibt" bis "die Luft wird brennen" erfuhr, die selbst die "demonstrationserfahrenen Wilhelmsburger" erschreckte. Eine Karte von Wilhelmsburg mit definierten "Angriffszielen" war dann der Gipfel der nicht demokratischen Auseinandersetzung um Standortwünsche und unangemessene Forderungen von Zomia. Die Vorsitzenden des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg stellen mit Bestürzung fest, dass die Bauwa-gengruppe Zomia sich in ihrem Anliegen, auf der Wilhelmsburger Insel bleiben zu wollen, unterstützen lässt von Gruppierungen, die nicht gerade für rechtsstaatliches Verhalten bekannt sind. Die Demonstrationen am 5. November auf St. Pauli und im Schanzenviertel und auch die vorbereiteten Dialoge und Aufrufe im Internet haben deutlich gezeigt, dass offenkundig der Gewalt und Angstverbreitung statt eines Dialoges der Vorzug gegeben wird. Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg fordert die Bauwagengruppe Zomia auf: Distanzieren Sie sich klar und eindeutig und zwar öffentlich von diesen aggressiven "Unterstützern", sonst haben Sie sich die letzten Sympathien in der mehrheitlich friedliebenden Bevölkerung Wilhelmsburgs verspielt. Lutz Cassel, Andrea Schwegler, Elke Winkler" ** Dem Inhalt dieses Offenen Briefes kann der Blogger nur zustimmen. *R.S.*