Ein alteingesessener (gebürtiger) Insulaner wollte bei
einer Geburtstagsfeier von Bekannten filmen. Um zu den Kleingärtnern zu
gelangen, musste er über igs (Internationale Garten-Schau) – Gelände. Dort
wurde ihm der Einlaß verweigert. Ein Politiker der LINKEn kümmerte sich um die
Angelegenheit, machte eine Anfrage in der Bürgerschaft. Die Antwort der
Be-hörde (ich zitiere das Wochenblatt):
„Das Wachpersonal sei ... angewiesen
worden, auf die Veröf-fentlichungsrechte für Film- und Fotoaufnahmen
hinzuweisen. Sprich: Filmen und Fotografieren ist zwar verboten – das bloße
Durchgehen mit Kamera aber nicht.“ ::: „Filmen und
Fotografieren verboten?“ Da
frage ich mich: Ist das igs-Gelände eine Militär-Schutzzone? Wird hier mit Gift
hantiert? Werden geheime Blumen- und Gartenbau-Experimente durchgeführt? Was hat die igs zu verbergen? * Der
igs-Sprecher wird mit den Worten zitiert: „In
diesem Fall hätte der Besucher nur unterschreiben müssen, dass er das
Gartenschaugelände nicht filmen will. Das hat er verweigert, also mussten wir
ihn wieder wegschicken.“ Ich finde
richtig, daß der Wilhelms-burger Filme-Macher das „nur unterschreiben, dass er das Gartenschaugelände nicht filmen will“ verweigerte.
* Wo sind wir eigentlich? Ist der Mann mit der Kamera vorbestraft? Wurde er bei
illegalen Aktionen gegen die igs beobachtet? * Ich meine: Das Film- und
Fotografier-Verbot auf igs-Gelände ist eine Einschränkung der
Informations-Freiheit. Einen akzeptablen Grund kann ich nicht erkennen. M.E.
wird der Mann mit der Kamera exemplarisch bestraft. Weil die igs anonyme
Protestler nicht dingfest machen kann, verhängt sie (letztlich) sinnlose
Film-Verbote. Die igs „zeigt Staat“. Es geht um Einschüchterung. *
Vergessen wir nicht: Solche Verbote werden von der SPD getragen. Oder gibt es
innerparteilichen Zwist wegen dieser Schikane? *R.S.*
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