Dienstag, 22. Februar 2011

Abendessen und Lesung mit Peter Schütt


Ein relativ kleiner Kreis machte sich einen vergnüglichen Abend im WESTEND. Rose und Anni hatten wieder mal großartig vorbereitet - es gab Hähnchenkeule mit Kartoffeln, Erbsen und Möhren. Anschließend diverse Sorten Kuchen, von Rose gebacken. Für die erwarteten Gäste von der "Zomia"-Bauwagen-Gruppe war vegetarisches Essen zubereitet worden - von den Leuten ließ sich aber niemand blicken. Es gab auch keine Absage. Vielleicht sind 10 Minuten Fußweg auch zu weit und eine Mail zu schicken zu aufwendig. Naja, so sammelt man Erfahrungen.
Peter las bisher unveröffentlichte Texte, darunter eine semifiktionale Erzählung von einem Weltkongreß religiöser Vereinigungen, auf der die Hochzeit von Papst Johannes Paul gefeiert wurde. In einem anderen Text ging es um Angela Davis, ehemalige "Black Panther"-Aktivistin und einst Ikone der deutschen Studentenbewegung. Was ich nicht wusste: Angela ist überzeugte, ja fanatische Veganerin. Peter kannte Angela Davis und ihre Familie noch aus den 60-er Jahren, als er sich im SDS engagierte und A. in Frankfurt studierte. Der Autor hätte mehr Gäste verdient gehabt. Ich denke, Literatur ist nicht spektakulär genug, um mehr als zwei Handvoll Interessierte anzulocken, darunter vier Wilhelmsburger. Das ist nicht neu - in den 90-er Jahren kamen zu den Kunstbüro-Lesungen selten mehr als 10 Gäste. Aber wie heißt es (wieder mal) so schön: Klasse geht vor Masse. *R.S.*

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