Dienstag, 5. Februar 2013

Hamburger Montags-Demo # 439



Wieder Montagabend 18 Uhr 15, wieder Mönckebrunnen, wieder ein „verschworener Haufen“ ähnlich Gesinnter, ähnlich Betroffener plus paar Passanten, die stehen bleiben und sich Wort-beiträge anhören.  Der speaker’s corner der Hansestadt findet nicht den Zulauf, den man er-warten könnte, bei den Arbeitslosen-Zahlen, bei dem Abbau des Sozialgefüges. Aber was soll man genau erwarten – worauf kann man/Frau sich heute noch verlassen? Eines ist gewiß: Dem „Kleinen Mann“ geht’s an den Kragen bzw. ans Portemonnaie; bei ihm kann unsere Büro-kratie sprich: Arge-HartzIV, nicht kleinkariert genug sein. Anderswo, in den höheren Regionen wirtschaftlicher und sozio-kultureller Kreise kanns nicht großzügig genug zugehn; da sind Mil-lionen €uro peanuts. Unsere permissive Gesellschaft läßt in den hierarchie-oberen Regionen ALLES zu, in den Niederungen und unteren Bezirken NICHTS. * Es tut gut, ab und zu ein Mikro in die Hand zu bekommen und seinem Unmut, seiner Wut und Verzweifeltsein öffentlich Aus-druck zu verschaffen. Ja, auf das „öffentlich“ kommt es an. Ich kenne jede Menge Leute, die wütend, unzufrieden, resiginiert sind. Sie quatschen einen voll damit – nur wenns drauf an-kommt, halten sie den Mund. Das ist nicht gut. * Es gibt auch für Arbeitslose, Geringverdie-nende, Menschen am Rand der Gesellschaft eine Menge zu lernen. UND sogar noch SPASS zu haben. + sei’s nur ein kleines biß-chen.  5.2.2013  **RS**

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