Als letzten Post für heute ein Gedicht von Gregory Corso (1930-2001); aus dem 1981 erschie-nenen "DIE ZWEIFEL DER WAHRHEIT"
ICH TRÄUME AM TAGE
Ich träume am Tage
viel zu düster
um an meiner zerfetzten Tür
die Engel zu begrüßen
Sie werfen Salz herein
sie verschütten meine Milch
sie streuen weisse Fliegen auf den Boden
Ich krieche über den Ausguss
ich verqualme meinen Herd
Sie verlassen mich blutrot
ich lasse meinen Handschuh fallen
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