Das 272 Seiten fette und im Format 30 x 16,1 cm gedruckte Buch erschien im Juni 2010. Ich er-fuhr erst vor wenigen Tagen davon. * Das Kunst Werk Wilhelmsburg (KWW) wird auf 2 Seiten (78-79) dargestellt. Es wird gelogen und schöngefärbt, daß sich die Balken biegen. Ich lese: "Ein "harter Kern" von 16 Mitgliedern entwickelt das Projekt auf inhaltlicher, organisatorischer und finanzieller Ebene, dazu kommt ein größerer Kreis von Interessierten. Es wird exemplarisch über neue Tätigkeitsformen im Zeitalter der Arbeitslosigkeit nachgedacht und der Arbeitsbegriff reflektiert..." Tatsache ist: Der "harte Kern" bestand nie aus mehr als 5 Leuten: H.Henatsch gründete ca. im März 2010 den Verein; A. Haarmann (IBA) schied bereits im Nov. 2009 aus; M. Placzek leitete bis April 2010 einen Mal-Kurs; Thomas Kutzner war maßgeblich an der Durchführung der Wanderausstellung beteiligt und arbeitete kontinuierlich an einer Website; ich selber gründete die Dienstag-Runde, an der regelmäßig 10-15 Leute teilnahmen - außerdem organisierte ich die Wanderausstellung. Zum Mal-Kurs ("Qualifi-zierungs-Maßnahme") kamen bis zu zehn 1€-Jobber, deren Bezahlung dafür um 25 Ct. angeho-ben wurde. Danach sah man sie bis auf einen, der seine "Kreativität" längst einstellte, nie wieder. Angeblich "plant das Projekt, Beschäftigungslosen und anderen bisher kunstfernen Interessierten eine kreative Beschäftigung zu ermöglichen". Realiter gingen diese Pläne über unverbindliches Schwafeln und blauäugiges Vertrauen in die große Gönnerin IBA nicht hinaus. Seit ca. einem Jahr treffen sich ein paar Unbeirrbare zum Reden, Kaffeetrinken und Wohl-fühlen. Ansonsten passiert NICHTS. Nothing, niente. Räume sind vorhanden, Pinsel, Papier, Farben. Aber keiner dieser angeblichen "Künstler" oder "Kreativen" macht Anstalten, den großen Plänen auch Taten folgen zu lassen. Letzte Woche gab es eine Mitgliederversammlung des KWW, an der vier (4) Leute teilnahmen. Darunter nicht ein einziger Künstler. Vom "harten Kern" ist nur H.Henatsch übrig geblieben. Kunst Werk Wilhelmsburg: Real-Satire von der Marke Provinzposse; echter Hardcore. Das verlorene Häuflein träumt immer noch davon, wie ich hörte, Gelder zu bekommen. Ehrlich gesagt: Ich traue der IBA sogar zu, daß sie Knete rausrückt. Immerhin sind zwei KWW'ler Mitglieder des "Bürgerbeteiligungs-Gremium der IBA" (Auflistung S. 266). Solche Unterstützer läßt die IBA nicht einfach fallen. Zumal der eine im letzten Jahr aus meinem Verein, dem Kunstbüro Wilhelmsburg, austrat. Der andere besitzt eine IBA-Anstecknadel, die er sich zu bestimmten Anlässen ans Revers heftet. * Interessant zu lesen: Auch Herr Loose, Geschäftsführer der Wilhelmsburger SAGA, ist Mitglied im Bürger-beteiligungs-Gremium. Der Mann verweigerte 2007 meinem Kunstbüro-Verein einen Vertrag über die Nutzung von Häuserwänden für die "Wilhelmsburger Busgalerie". Dieses Projekt wurde von der IBA finanziert. Loose versuchte seinerzeit alles, die "Busgalerie" im letzten Moment noch zu verhindern. U.a. zwang er uns, nur für das Anbringen von Schrauben extra einen Stromgenerator zu kaufen. Später ließ er eine von Vandalen abmontierte Installation (ca. 2 x 3 m) zwei Monate lang durch einen Hausmeister unter Verschluß halten - ohne uns zu informieren. Hier greifen Schamlosigkeit und kaltes Machtkalkül ineinander. Solche Männer kann die IBA gut gebrauchen. * Daß in diesem Katalog der "Förderkreis Wilhelmsburger Kunstbüro e.V." nicht erwähnt wird, obschon wir Koop-Partner waren und auch offizieller Träger der KWW-Wanderausstellung, scheint paradox. Irgendwo ist es aber auch konsequent. Immerhin werden wir nun zum dritten Mal ausgegrenzt. "Aller guten Dinge sind drei". Inzwischen bin ich sogar stolz darauf. Von so einem verlogenen Drecks-Apparat kann ich mich nur distanzieren. *Donald Duck*
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