Donnerstag, 3. März 2011

Zeitschrift - Rezension Psychiatrische Allgemeine


Die "Psychiatrische Allgemeine" ist ein Sprachrohr für psychisch Gestörte, Kranke und ihr Um-feld, d.h. auch diverse Vereine, Einrichtungen. Mir liegen mehrere ältere Ausgaben vor. Man wird dieser Publikation nicht gerecht, wenn man seine Bedeutung von der literarischen Qualität der Beiträge her einschätzt - zunächst einmal geht es darum, daß Menschen am Rand der Gesellschaft, z.T. chronisch krank seit Jahren, ein Ventil finden, um ihren Druck zu lindern. Die P.A. macht sich als Forum nützlich. * P.A. # 17: Die Berichte können einem unter die Haut gehen, etwa über den "manisch-depressiven" Harry (kein Autor angegeben), ein Gerhard Fanna beschäftigt sich mit der Frage "Psychisch krank und Christ?" (-das Thema wurde schon in älteren Ausgaben behandelt), ein Beitrag heißt "Fortsetzungsroman: Der Weg ins Leben". Ich bin hin und her gerissen zwischen Betroffensein (da ich mit dem Autor Martin C. Stoffel einen freundlichen Briefwechsel führte - außerdem sind Psychiatrie-Patienten und psychisch Kranke in meinem Bekanntenkreis) und Aufmunterung: "Macht euch öffentlich!" --- und resignierender Abkehr, da mich die Probleme, mit denen ich hier konfrontiert werde, überfordern. * Die "Psychiatrische Allgemeine" kann auf ihrer Website besucht werden. Dort wird eine Ausgabe aus 2008 vorgestellt. *R.S.*

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